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Geräusche und Musik als Einschlafhilfe für Babys

Mit sanften Herzschlägen und weißem Rauschen fällt dein Kleines beruhigt in den Schlaf.



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Ab wann ist ein Baby ein Schreibaby?

Babys schreien. Das ist normal und muss auch so sein. Das eine Baby schreit immer abends, das andere nur ab und zu. Auch das ist völlig normal. Manche Säuglinge schreien jedoch enorm viel in den Abend- oder Nachtstunden. Ihre Köpfchen sind rot, die Fäuste geballt, der Körper angespannt. So ein Baby hört nicht auf zu schreien und kann nur schwer beruhigt werden. Kommt dir das von deinem Kind bekannt vor? Dann könnte es sich um ein Schreibaby handeln. Aber was genau ist ein Schreibaby und wann wird es besser? Wie kannst du ein Schreibaby beruhigen und am wann musst du dir Sorgen machen?

Ab wann ist ein Kind ein Schreibaby?

In den ersten drei Lebensmonaten schreien und weinen Säuglinge oft und viel. Vor allem während der Einschlafbegleitung. So manches Baby schreit jeden Abend für mehr als eine Stunde. Das ist für die Eltern zwar auch sehr anstrengend, ist aber noch kein Vergleich zu einem Schreibaby.

Ab wann wird „Schreibaby“ als Diagnose festgestellt? Der US-amerikanische Kinderarzt Dr. Morris Wessel hat dafür 1954 folgende allgemeingültige Definition aufgestellt: Das Baby schreit abends hysterisch oder ist extrem unruhig für mindestens drei Stunden. Meistens tritt das Schreien plötzlich auf, ohne erkennbaren Grund. Kommt es zu dieser Situation an mindestens drei Tagen die Woche in einem Zeitraum von drei Wochen, spricht man von einem Schreibaby. Diese Definition ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Es spielt keine Rolle, ob das Baby zehn Minuten länger schreit oder weniger. Auch gibt es Schreibabys, die am Tage unleidiger sind, als abends. Das kann sehr individuell sein. Eine Gemeinsamkeit haben jedoch die meisten: So ein Baby lässt sich nicht beruhigen, so wie es bei anderen Säuglingen der Fall ist.

Warum schreit das Baby so viel?

Das Kind schreit nachts und in den Abendstunden. Auch tagsüber hat es Weinkrämpfe. Was steckt dahinter? Tatsächlich gibt es darauf keine definitive Antwort. Sogar Dr. Morris selbst soll angeblich daran verzweifelt sein, das Rätsel der Schreibabys nicht geknackt zu haben. An Theorien mangelt es jedoch nicht. Experten zufolge können sowohl emotionale, als auch körperliche Gründe ausschlaggebend sein. Zum Beispiel kann Stress der Mutter während der Schwangerschaft ein Auslöser sein. Säuglinge, die durch einen Notkaiserschnitt zur Welt gekommen sind, haben eine größere Wahrscheinlichkeit, ein Schreibaby zu werden.

Bei einem kleinen Teil der Schreibabys lässt sich eine definitive Ursache ausmachen. Rauchen in Gegenwart des Babys ist zum Beispiel ein nachgewiesener Auslöser, genauso wie Sodbrennen oder Milchunverträglichkeit. Auch körperliche Probleme, die zum Beispiel bei der Geburt entstanden sind, können schuld sein. Dazu zählen Schrägstellungen der Wirbelsäule oder Verspannungen im Nackenbereich. Der Gang zum Arzt sollte beim Verdacht auf ein Schreibaby nicht gescheut werden. Vielleicht liegen wirklich körperliche Probleme vor, die aus der Welt geschafft werden können. Wichtig in diesem Zusammenhang: Egal, was die Ursache für das Schreien ist oder ob keine gefunden wird, die Eltern trifft in der Regel keine Schuld.

Regulationsstörungen bei Kindern und nächtliches Schreien

Eine gängige Theorie besagt, dass Schreibabys besonders sensibel sind. Sie haben Probleme damit, äußere Reize zu verarbeiten und müssen erst einmal in der Welt außerhalb des Mutterleibes ankommen. Ihnen fehlt der Zugang zu ihren eigenen Impulsen und sie können ihre Emotionen noch nicht regulieren. Dadurch können sie sich selbst schwer beruhigen. So ein Baby lässt sich auch nicht beruhigen, zumindest nicht so einfach. Dadurch kann es dann vermehrt zu Schlafproblemen kommen. Dein Kind schreit nachts völlig unvermittelt? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass es gerade versucht, die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten.

Die berüchtigte Dreimonatskolik

Da Schreibabys meistens in den ersten drei Lebensmonaten Schreiprobleme haben, nahm man lange Zeit an, dass der noch sehr empfindliche Babymagen in dieser Zeit mit Koliken zu kämpfen hat. Das sind harmlose, aber unangenehme Verdauungsstörungen. Allerdings wurde bei Untersuchungen festgestellt, dass manche Babys trotz Blähungen gut einschlafen können. Andere hingegen scheinen sich damit zu quälen und kommen nicht zur Ruhe. Eine Theorie dazu ist, dass sensible Babys empfindlich auf den gastrokolischen Reflex reagieren. So nennt man den Magen-Dickdarm Reflex. Gelangt Nahrung in den Magen, gibt dieser durch Kontraktionen dem Dickdarm ein Signal. Dass viele Schreibabys einen verhärteten Bauch haben, liegt übrigens nicht ursächlich an Blähungen. Das Baby schreit abends wie am Spieß und dadurch gerät Luft in den Magen. Erst das Schreien löst also die Beschwerden aus.

Raus aus der Schreifalle: Das Baby Schritt für Schritt beruhigen

Dein Baby hört nicht auf zu schreien, egal was du tust? Sind gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, ist das kein Grund zu großer Sorge. In vielen Fällen müssen Eltern von Schreibabys ihre Situation einfach akzeptieren. Manchmal lässt sich der kleine Schatz nur schwer oder gar nicht beruhigen. Das wichtigste, was du dann tun kannst, ist für dein Kind da zu sein und ihm Geborgenheit zu schenken.

Es gibt viele Methoden, aus den sogenannten Schreifallen herauszukommen. In vielen Fällen kannst du mit ihnen auch ein Schreibaby beruhigen. Aus dem Nichts ein ganzes Arsenal an Einschlafhilfen abzuspulen ist jedoch wenig sinnvoll. Viele Eltern kennen die Situation: Das Baby schreit abends hysterisch auf und sofort springt man hinzu, nimmt es aus dem Bettchen, singt, schaukelt, spielt ihm weisses Rauschen vor. Alles ohne Erfolg. Mehrere Methoden auszuprobieren ist durchaus sinnvoll. Allerdings sollte das in langsamem Tempo passieren und aufeinander aufbauen. In meinem Ratgeber „Wie bringe ich mein Baby zum Schlafen“ erläutere ich dazu ein Stufenprogramm: Verschiedene Beruhigungsmethoden werden aufgelistet, von der einfachsten bis zur aufwändigsten. Dann beginnst du mit der Handlung, die am wenigsten die Situation und Schlafumgebung des Babys beeinflusst. Zum Beispiel den Bewegungsradius mit einem Stillkissen zu begrenzen. Als nächstes könnte dann gut zureden oder streicheln erfolgen und so weiter. Nicht nur für das Beruhigen von Schreibabys finde ich das einen gelungenen Ansatz.

Wie entwickeln sich Schreikinder weiter?

Bei ungefähr 4 Prozent aller Schreibabys gibt es Probleme über das Babyalter hinaus. Es kann auch im Klein- oder Schulkindalter zu Auffälligkeiten kommen. So ein Kind schreit nachts oder schlägt seinen Kopf gegen die Wand. Es ist unruhig und kann an Essstörrungen leiden. Auch ADHS Diagnosen sind in diesen Fällen keine Seltenheit.

Beim Großteil der Schreibabys normalisiert sich das Verhalten jedoch zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat. Diese Kinder entwickeln sich völlig normal. Voraussetzung ist jedoch, dass die Eltern es fürsorglich und verständnisvoll umsorgen.

Hilfe für Eltern: Beratungsstellen und Schreiambulanzen

Nicht selten trifft es die Eltern von Schreibabys wie ein Schlag. Sie kommen vom Kinderarzt und müssen die Situation erst einmal sacken lassen: Diagnose Schreibaby. Was tun? Ich kann nur empfehlen, Kontakt zu anderen betroffenen Eltern zu suchen und sich auszutauschen. Es gibt spezielle Beratungsstellen und Schreiambulanzen. Teilweise können diese Institutionen bemerkenswerte Erfolge verzeichnen. Sich Hilfe suchen ist keine Schande. Es kommt sowohl dir, als auch deinem Kind zugute. In meinem Ratgeber gebe ich noch einige spezielle Tipps dazu, wo du dir im Notfall Unterstützung holen kannst. Dem Thema gestresste Eltern habe ich dort ein ganzes Kapitel gewidmet.

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